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Rappbodetalsperre

Die Rappbodetalsperre befindet sich inmitten des Harzer Gebirges und ist von dichten Wäldern umgeben. Wenn im Frühling die Schneeschmelze auf den Höhenlagen des Harzer Gebirgszuges einsetzt und die kleinen Bäche zu reißenden Strömen anwachsen, dann kann sie auf einer Länge von 8 km etwa 110 Millionen Kubikmeter Wasser stauen.

Die Mauer, die eine solche Wasserkraft aufhalten soll, ist 106 m hoch und 415 m breit. 860.000 Kubikmeter Beton mussten gegossen werden, um mit diesem einzigartigen Bauwerk zugleich auch die höchste Staumauer Deutschlands zu schaffen.

Schon zu Beginn des 19. Jhdt. hatte man die Idee, ein Stausystem für die Bode anzulegen. Vor dem zweiten Weltkrieg begann man das Projekt, doch erst 1959 wurde es vollendet. Heute   staut die Mauer das Wasser der Kalten und Warmen Bode, aber auch der Rappbode. Das  ganze Stausystem dient in erster Linie dem Hochwasserschutz und der Trinkwasserversorgung. Lediglich auf dem Stauabschnitt zur Wendefurther Mauer wird zu allen Jahreszeiten Wassersport betrieben. Neben einem Ruderbootverleih können sich Geübte auch in einem Kanu fortbewegen oder fleißig das Tretboot strapazieren und so die romantische Gegend erkunden.