Sankt Andreasberg
St. Andreasberg ist die am höchsten gelegene Bergstadt des Harzes (600 – 900 m) und hat sich mit ihren steilen Straßen und den bunten Holzhäusern viel von ihrem ursprünglichen Charme bewahrt.
Der Heilklimatische Kurort bietet ambulante Badekuren und Naturheilverfahren an. Doch auch der aktive Urlauber kommt in St. Andreasberg auf seine Kosten: 220 km Wanderwege, geführte Wanderungen auch in den Nationalpark, Kegelbahn, Panorama-Hallenbad, Tennishalle, Super-Sommer-Rodelbahn sowie 7 Schlepplifte, 2 Doppelsesselbahnen, 44 km gespurte Loipen und eine beleuchtete Rodelwiese erwarten dich.
Im Silbererzbergwerk „Grube Samson“ kann man die weltweit einzige noch funktionstüchtige Fahrkunst der Welt und das Kanarienvogelmuseum besichtigen . Auch einen der ältesten Stollen in St. Andreasberg, die Grube „Catharina Neufang“ können Sie erkunden. Das Nationalparkhaus St. Andreasberg mit Multi-Mediashow sowie die „Urwald-Vision“ im Kurpark bieten Kultur und Natur als Symbiose.
Das Gebiet um Sankt Andreasberg ist besonders reich an schützenswerten Lebensräumen innerhalb des Nationalparks Harz, aber auch rund um die Stadt in Form von Oberharzer Bergwiesen. Im Nationalpark liegen nordnordwestlich von Sankt Andreasberg die Dreibrodesteine (ca. 641 m über NN) drei überdimensionale Granitblöcke, die durch sphäroidische Verwitterung entstanden sind. Der Legende nach stammen sie von den drei Brotlaiben einer herzlosen Frau, die einem hungernden Bergmann nicht helfen wollte. Mit den Worten „Meine drei Brote sollen lieber zu Steinen werden“ verschmähte sie den Bergmann, woraufhin die Brote zu riesigen Steinen heranwuchsen und die Frau in die moosige Erde quetschten. Die Granitblöcke galten als Warnung vor Herzlosigkeit. Am Dreibrodestein befindet sich der Kontrollpunkt Nr. 154 (Dreibrodestein) im Wandersystem Harzer Wandernadel und ein Denkmal für die in den beiden Weltkriegen gefallenen Förster und Beamten des Forstamtes Andreasberg.
Weitere Naturdenkmäler sind eine Kastaniengruppe auf dem Marktplatz und das Diabasvorkommen in der Ortschaft Silberhütte. Johann Wolfgang von Goethe erforschte 1783 die Hohen Klippen auf dem Rehberg oberhalb des heutigen Goetheplatzes am Rehberger Graben, weil er dort Beweise für seine erdgeschichtlichen Annahmen zu finden glaubte. Die Grenze zwischen der geologischen Plattform aus Grauwacke-Hornfels und dem darunter liegenden feinkörnigen Brockengranit verläuft bei den Hohen Klippen.
Sehenswertes auf einen Blick:
- Silbererzbergwerk „Grube Samson“ (international anerkanntes Maschinenbaudenkmal)
- Grube „Catharina Neufang“
- Lehrbergwerk „Grube Roter Bär“
- Superrutschbahn
- Nationalparkhaus St. Andreasberg
Umgebung:
- Oderteich